1921 Weltensegler auf der Wasserkuppe

1921 zog Friedrich Wenk mit seiner Firma Weltensegler auf die Wasserkuppe. Hier, in den Werkstätten der Weltensegler-Werke, trugen bis 1925 innovative Köpfe wie Friedrich Wenk, Alexander Lippisch und Max von Pilgrim dazu bei, die Grenzen der Luftfahrt zu erweitern. Schnell wurde die Wasserkuppe zu einem Brennpunkt für Pioniere der Luftfahrt.

Wenk, der bereits in seiner Jugend mit Modellflugzeugen experimentiert hatte, machte Entdeckungen, die in seinen einzigartigen Konstruktionen mündeten. Besonders bekannt sind seine schwanzlosen Entwürfe wie die „Feldberg“ und die „Baden-Baden Stolz“, die durch den sogenannten „Weltensegler-Knick“ und einen Schränkungssprung stabilisiert wurden.

Im Rahmen des Rhön-Segelflugwettbewerbs von 1921 erregte das Nurflügel-Flugzeug „Feldberg“ besondere Aufmerksamkeit. Gebaut mit einem rechteckigen Flügelmittelteil in V-Form und abgestützt durch ein Strebenwerk, konnten seine Außenflügel einzigartig mittels Seilzug verdreht werden. Der Segler, gesteuert von Willy Leusch, wurde am 14. August gegen den Wind gestartet und erreichte eine beachtliche Höhe von 80 Metern. Beim Versuch einer Böe entgegenzusteuern ging das Flugzeug in einen Spiralsturz über und stützte ab. Dabei kam Willy Leusch tragischerweise ums Leben. Dieser Flug wird jedoch als erster Segelflug angesehen, bei dem ein motorloses Flugzeug die Ausgangshöhe der Startstelle überstieg.

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